Hohlfuß – Ein Überblick
Der Hohlfuß zählt zu den komplexeren Fußversorgungen, die nicht immer einfach zu versorgen sind.
Ein Hohlfuß (pes excavatus) ist eine Fußdeformität, die durch einen erhöhten Spann sowie ein ausgeprägtes Längsgewölbe und Quergewölbe gekennzeichnet ist. Dadurch entsteht ein hoher Bogen zwischen der Ferse und den Zehen, sodass nur die Ferse und der Vorfuß Kontakt mit dem Boden haben. Dies kann zu einer uneinheitlichen Druckverteilung führen, die schnell für akute Beschwerden an den Kontaktstellen sorgen kann. Insbesondere der Kauf geeigneter Schuhe gestaltet sich oft als Herausforderung für Betroffene.
Symptome eines Hohlfußes
Die Symptome können bei Hohlfüßen vielfältig sein. Häufig berichten Betroffene von Schmerzen im Mittelfußbereich des Fußgewölbes, welches sich bei höherer Belastung gerne absenkt und im Fersenbereich, die durch die erhöhte Belastung dieser Zonen entstehen. Zudem sind Hohlfüße im Ballenbereich einem gesteigertem Risiko von Spreizfüßen ausgesetzt. Daher können Instabilität beim Gehen, Taubheitsgefühle und Schwielen auftreten. Aufgrund der veränderten Fußstellung können Hohlfüße auch langfristige Auswirkungen auf die Haltung und Gangart haben, die sich bis in andere Körperregionen auswirken können.
Ursachen
Die Ursachen für einen Hohlfuß sind vielschichtig. Während genetische Veranlagungen oft eine Rolle spielen, können auch neurologische Störungen, Muskelungleichgewichte oder falsche Schuhwahl zu dieser Fußdeformität führen. Manchmal liegt der Hohlfuß auch als Folge anderer Fußprobleme, wie etwa einer bestehenden Fußfehlstellung, vor.
Diagnose
Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Eine umfassende Untersuchung sollte durch einen Fachmann erfolgen, der sowohl die Fußstellung als auch die Bewegungsabläufe analysiert. So können die spezifischen Beschwerden besser eingeordnet werden.
Im Selbsttest können Sie Ihren Fußabdruck nach dem Duschen auf dem Fliesenboden beobachten. Wenn der Abdruck nur Kontakt an der Ferse und dem Vorfuß aufweist, besteht eine große Wahrscheinlichkeit für einen Hohlfuß.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung eines Hohlfußes kann je nach Schweregrad und Ursachen variieren. Individuell angepasste orthopädische Einlegesohlen oder konfektionierten Hohlfußeinlagen können helfen, die Druckverteilung zu optimieren und Schmerzen zu lindern. Darüber hinaus können physiotherapeutische Übungen zur Kräftigung der Fuß- und Beinmuskulatur beitragen. In einigen Fällen können auch spezielle orthopädische Schuhe notwendig sein, um eine korrekte Fußstellung zu unterstützen.
Bei weiteren Fragen oder zur individuellen Beratung stehen Ihnen unsere Experten jederzeit zur Verfügung. Gemeinsam finden wir die passende Lösung für Ihre Fußgesundheit. Besuchen Sie auch unser Video, um mehr über das Thema Hohlfuß und die besten Versorgungsmöglichkeiten zu erfahren.