Seit ich 1995, in den Beruf des Orthopädieschuhtechnikers, gestartet bin ist es mir stets ein Anliegen, jedem mit meinem Wissen zu helfen. Über 80% der Deutschen Bevölkerung leiden mehr oder weniger unter Senk- und Spreizfüssen und anderen Fussproblemen. Daher möchte ich mit meinem Wissen nicht nur helfen, sondern Grundsätzlich aufklären, damit sich Kunden und Patienten selber mehr helfen können. Den Einlagen-Shop Blog "4YouFeet" gibt es bereits einige Jahre und 2021 bekommt dieser nun, wie unsere Webseite, einen Relaunch. Hier werden nun neben den Produktberichten und Produkttest auch Interressantes rund um das Thema Füsse zu finden sein.
Ich wünsche Ihnen viel Spass beim stöbern und lesen.
Fersensporn ist eine häufige Fusserkrankung, die starke Schmerzen verursachen und die Lebensqualität beeinträchtigen kann. Wenn man mit Fersensporn zu kämpfen hat, ist es wichtig zu verstehen, was ihn verursacht und wie man ihn am besten behandelt.
In diesem Artikel wird auf die Mechanismen der Fersenspornbildung eingegangen und die Behandlungsmöglichkeiten erörtert, die für Menschen, die unter Fersensporn leiden, zur Verfügung stehen.
Der Fersensporn ist eine degenerative Erkrankung des Fusses oder Fersenbeins, die typischerweise erst im Alter durch ständige Abnutzung entsteht. Auf Röntgenbildern des Fersenbeins ist oft eine dornartige Verkalkung des Sehnenansatzes zu erkennen. Entgegen der landläufigen Meinung ist es jedoch nicht der Sporn selbst, der die Schmerzen verursacht, sondern eine angrenzende, überdehnte Sehne.
Diese kann durch Fehlstellung, Überlastung oder falsches Schuhwerk entstehen und behindert die Dehnungsfähigkeit der Sehne. In der Folge entstehen Mikrorisse in der Sehne, die eine Entzündungsreaktion auslösen, die zu starken Schmerzen führt, die in das Bein ausstrahlen und das Gehen erschweren.
Das Fussgewölbe wird im Laufe der Zeit auf natürliche Weise abgeflacht, was dazu führt, dass die Sehnen unter Spannung geraten und der Körper mit der Einlagerung von Kalzium an den betroffenen Sehnenansätzen reagiert, um dieser Belastung entgegenzuwirken. Dies ist zwar ein Schutzmechanismus, der dazu beiträgt, den Fuss stabil zu halten, doch eine anhaltende Fehlbelastung kann zu einer Entzündung um den Knochenauswuchs herum führen. Das ist der Fersensporn.
Übergewicht oder ein inaktiver Lebensstil, bei dem sich die Muskeln verkürzen, können ebenso dazu beitragen wie Platt- oder Knickfüsse. Daher ist es wichtig, die Ursachen für Fersensporn zu verstehen und das Aktivitätsniveau und die Körperhaltung entsprechend anzupassen, um das Auftreten von Fersensporn zu verhindern.
Wie stellt ein Arzt den Fersensporn fest?
Wer anhaltende Fussschmerzen hat, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser kann sich ein besseres Bild von der Ursache machen und feststellen, ob es sich um einen Fersensporn handelt. Der Arzt wird wahrscheinlich zunächst nach dem Ort und dem Zeitpunkt des Auftretens der Schmerzen erfragen. Um einen Fersensporn genauer zu diagnostizieren, kann eine körperliche Untersuchung oder eine Röntgenaufnahme durchgeführt werden.
Ein Fersensporn ist eine knöcherne Ausstülpung, die typischerweise auf einem Röntgenbild zu sehen ist und entweder an der Unterseite des Fersenbeins in Richtung der Zehen (plantarer Fersensporn) oder am hinteren Rand des Fersenbeins (dorsaler Fersensporn) auftreten kann. Die plantare Form ist weitaus häufiger.
Bei der Diagnose Fersensporn hat man verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. Einige davon sind eher für die kurzfristige Linderung der Schmerzen gedacht, während andere das Ziel haben, die Erkrankung langfristig zu kurieren. Hier werden die gängigsten Optionen vorgestellt.
Orthopädische Schuheinlagen dienen als wirksame Methode zur passiven Korrektur eines abgesenkten Fusslängsgewölbes, das durch chronische Zugbelastung der Sehnenansätze am Fersenbein verursacht werden kann. Diese Art von Eingriff reduziert die Spannung auf den Plantarfaszien-Sehnenansatz und kann die mit dem Fersensporn verbundenen Symptome schnell lindern. Individuell angefertigte orthopädische Schuheinlagen werden auf die Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt und sind eine viel bessere Option als Einlagen von der Stange. Mit der GreenFeet Maximum Support gibt es seit Jahren jedoch eine Therapiesohle die, die Fascien im Fuss lockert und die Plantarsehnen-Spannung durch ständige Massage vom Fersenbein nimmt. Die Entlastung ist schnell spürbar und dauerhaft!
Kältetherapie
Eine Kältetherapie kann eine gute Möglichkeit sein, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Eis, Kryopackungen oder Kältespray sind hervorragende Hilfsmittel, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn der entzündete Bereich der Kälte ausgesetzt wird, erhöht sich auch die Durchblutung, was zu einer schnelleren Heilung führen kann. Gerne im Wechsel mit Einlegesohlen verwenden.
Natürlich ist es wichtig, die empfohlene Einwirkungszeit von einigen Minuten nicht zu überschreiten und die Haut mit einem dünnen Tuch vor Erfrierungen zu schützen, wenn man die Kältebehandlung anwendet.
Die Stosswellenbehandlung oder extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) ist eine medizinische Behandlung, die gegen Schmerzen und Entzündungen in den Füssen eingesetzt wird. Dabei werden Stosswellen auf die betroffene Stelle gerichtet, die die Durchblutung und den Zellstoffwechsel anregen und so die Heilung unterstützen sollen.
Die Patienten können mit drei bis fünf Behandlungen rechnen, die über mehrere Tage oder Wochen verteilt sind und jeweils zwischen fünf und 15 Minuten dauern. Erfreulicherweise ist dieses Verfahren inzwischen eine anerkannte Kassenleistung und kann in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.