Taubheitsgefühl am Fußrücken - Fuß Oberseite - Ursachen & Diagnose

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Datum: March 11, 2025 11:00
Das Taubheitsgefühl im Fuß, besonders an der Oberseite, ist ein häufiges Symptom, das viele Menschen beunruhigt. Im Jahr 2025 gewinnt dieses Thema zunehmend an Bedeutung. Studien zeigen, dass Missempfindungen wie Kribbeln und Taubheit nicht nur in den Beinen, sondern auch in Armen, Händen, Füßen, Zehen und im Gesicht auftreten können. Die Ursachen für ein Taubheitsgefühl im Fuß sind vielfältig. Sie reichen von neurologischen Erkrankungen wie Polyneuropathie bis hin zu durchblutungsbedingten Faktoren wie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten. Experten betonen die Wichtigkeit, Taubheitsgefühle ernst zu nehmen und ärztlich abklären zu lassen. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, schwerwiegende Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Parkinson rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren und neurologische Tests sind dabei wichtige diagnostische Werkzeuge.

Taubheitsgefühl Fuß Oberseite - Grundlegendes Verständnis

Ein Taubheitsgefühl im Mittelfuß kann auf verschiedene Ursachen hindeuten. Es tritt auf, wenn die Nerven in den betroffenen Bereichen weniger aktiv sind oder sogar geschädigt wurden. Dies führt zu einer verminderten Empfindung in den betroffenen Fußbereichen.

Definition und Beschreibung der Symptome

Taubheitsgefühle im Fuß äußern sich durch ein pelziges oder kribbelndes Gefühl. Betroffene berichten oft von einem verminderten Tastempfinden oder dem Gefühl, auf Watte zu laufen. Diese Symptome können sowohl vorübergehend als auch dauerhaft auftreten und sind ein Hinweis auf eine mögliche Nervenschädigung im Fuß.

Anatomie des Fußes und betroffene Bereiche

Der Fuß besteht aus zahlreichen Knochen, Muskeln, Sehnen und Nerven. Besonders anfällig für Taubheitsgefühle sind die Fußsohle und die Zehen. Auch die Fußoberseite (Spann) kann betroffen sein, insbesondere wenn der Nervus peroneus superficialis gereizt oder geschädigt ist.

Häufigkeit und Risikofaktoren

Taubheitsgefühle im Fuß sind relativ häufig. Risikofaktoren umfassen:



Statistiken zeigen, dass bis zu 70-90% der Patienten mit einem Bandscheibenvorfall Symptome wie Rückenschmerzen und Taubheitsgefühle entwickeln. Etwa 25% der Betroffenen erleben sogar Muskelschwäche oder Lähmungen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher entscheidend, um langfristige Nervenschädigungen im Fuß zu vermeiden.

Neurologische Ursachen für Taubheitsgefühle

Taubheitsgefühle im Fuß können auf verschiedene neurologische Probleme hindeuten. Eine häufige Ursache ist die Polyneuropathie, eine Erkrankung der peripheren Nerven. Bei dieser Nervenschädigung am Fuß kommt es zu Empfindungsstörungen wie Kribbeln oder Taubheit.

Diabetes ist ein wesentlicher Risikofaktor für Polyneuropathie. Bei Diabetikern kann eine diabetische Neuropathie auftreten, die zu verminderter Empfindlichkeit in den Füßen führt. Dies erhöht das Risiko für unbemerkte Verletzungen.

Vitamin-B12-Mangel kann ebenfalls Taubheitsgefühle verursachen. Schätzungsweise 6% der älteren Bevölkerung sind davon betroffen. Eine ausgewogene Ernährung mit tierischen Produkten wie Fisch und Weichkäse kann vorbeugen.

Auch virale Infektionen und Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose können zu Nervenschädigungen führen. Bei MS werden die Myelinscheiden der Nerven angegriffen, was Empfindungsstörungen zur Folge hat.

Eine gründliche neurologische Untersuchung ist wichtig, um die genaue Ursache der Taubheitsgefühle zu ermitteln. Dazu gehören oft bildgebende Verfahren wie CT oder MRT.

Durchblutungsbedingte Faktoren und Auslöser

Durchblutungsstörungen zählen zu den häufigen Ursachen für Taubheit am Fuß. Diese Probleme betreffen vor allem Menschen ab 50 Jahren. In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen an Arteriosklerose, der Hauptursache für Durchblutungsstörungen.

Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK)

Die PAVK, auch als "Schaufensterkrankheit" bekannt, beeinträchtigt oft die Bein- und Armgefäße. Bei fortgeschrittenen Verengungen der Beinarterien treten Schmerzen selbst in Ruhe auf. Ein Selbsttest kann Hinweise geben: Eine Rekapillarisierungszeit von über zwei Sekunden deutet auf Durchblutungsstörungen hin.


Raynaud-Syndrom und Gefäßverengungen

Gefäßverengungen können zu verschiedenen Symptomen führen. Durchblutungsstörungen des Herzens ähneln oft einem Herzinfarkt. Eine Carotisstenose erhöht das Risiko für einen ischämischen Schlaganfall. Beeinträchtigungen der Bauchgefäße können sogar zu Niereninsuffizienz oder Darmlähmungen führen.

Thrombosen und Durchblutungsstörungen

Akute Arterienverschlüsse im Bein erfordern eine Notfallbehandlung, um einen Beinverlust zu verhindern. Die Therapie umfasst oft die Erweiterung des betroffenen Gefäßes, wobei ein Stent die Langzeitdurchgängigkeit sichert. Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko für Durchblutungsstörungen Fuß deutlich senken und somit Ursachen Taubheit Fuß vorbeugen.

Mechanische und strukturelle Gründe

Taubheitsgefühle im Fuß können durch verschiedene mechanische und strukturelle Ursachen ausgelöst werden. Nervenkompression und Engpass-Syndrome (z.B. Morton Neurom) spielen dabei eine wichtige Rolle. Auch Bandscheibenvorfälle und Wirbelsäulenprobleme können zu solchen Beschwerden führen.

Nervenkompression und Engpass-Syndrome

Eine Nervenkompression am Fuß kann durch zu enge Schuhe oder Strümpfe entstehen. Dies behindert die Blutzirkulation und führt zu einer Unterversorgung in Fuß und Zehen. Radikulopathien (Reizung oder Schädigung einer Nervenwurzel), die die Wurzeln der Spinalnerven betreffen, können ebenfalls Taubheitsgefühle verursachen. Sie stammen aus 31 Segmenten des Rückenmarks und beeinträchtigen meist eine einzelne Nervenwurzel.

Die lumbale Radikulopathie ist die häufigste Form und kann zu Taubheit im Fuß führen. Bei einer L5-Radikulopathie treten Beschwerden am Fußrücken auf, während eine S1-Radikulopathie Schmerzen an der Fußsohle verursacht. Diese Ursachen Taubheit Fuß können durch bildgebende Verfahren diagnostiziert werden.

Bandscheibenvorfälle und Wirbelsäulenprobleme

Bandscheibenvorfälle sind die häufigste Ursache für Radikulopathien, besonders in der lumbalen Wirbelsäule. Sie können Druck auf Nerven ausüben und so Taubheitsgefühle im Fuß auslösen. In etwa 20% der Fälle ist eine operative Behandlung erforderlich. Bei akuten neurologischen Ausfällen oder Störungen der Blasen- und Darmfunktion ist eine sofortige Operation notwendig.

Konservative Therapien umfassen die Einnahme von Schmerzmitteln und Muskelrelaxanzien. Interventionelle Therapien beinhalten Injektionen von Kortison und Betäubungsmitteln an die betroffene Nervenwurzel, um die Nervenkompression Fuß zu behandeln.

Systemische Erkrankungen als Auslöser

Systemische Erkrankungen können Taubheitsgefühle im Fuß verursachen. Diabetes mellitus ist eine häufige Ursache für den diabetischen Fuß und Polyneuropathie. Bei etwa 5 bis 8 Prozent der deutschen Bevölkerung tritt eine Polyneuropathie auf, was circa 5 Millionen Menschen betrifft.

Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte schädigen die Nerven und führen zu diabetischer Neuropathie. Symptome wie Kribbeln, Taubheit und brennende Schmerzen treten oft zuerst in den Füßen auf. Auch ein Verlust des Vibrations- und Lageempfindens ist möglich.

Neben Diabetes können auch andere systemische Erkrankungen Taubheitsgefühle auslösen:


  • Vitamin-B12-Mangel

  • Schilddrüsenunterfunktion

  • Schwermetallvergiftungen

  • Nierenerkrankungen

  • Bestimmte Krebsarten


Physiotherapie und Ergotherapie helfen, Muskelverspannungen und Muskelabbau bei Polyneuropathie zu reduzieren. Eine gesunde Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln wie fettreichem Fisch und Gewürzen wie Kurkuma kann unterstützend wirken.

Diagnostische Verfahren und Untersuchungsmethoden

Bei der Diagnose Taubheitsgefühl im Fuß kommen verschiedene Untersuchungsmethoden zum Einsatz. Eine gründliche Abklärung ist entscheidend, um die Ursache zu identifizieren und eine gezielte Behandlung einzuleiten.

Körperliche Untersuchung

Die neurologische Untersuchung Fuß beginnt mit einer ausführlichen körperlichen Untersuchung. Der Arzt prüft die Empfindlichkeit der Haut auf Kälte, Wärme, Schmerz, Druck und Berührung. Ein Stimmgabeltest misst die Wahrnehmung von Schwingungen. Reflexe und Muskelkraft werden ebenfalls getestet.

Bildgebende Verfahren

Zur genaueren Diagnose Taubheitsgefühl werden oft bildgebende Verfahren eingesetzt. Magnetresonanztomographie (MRT) und Ultraschall können strukturelle Veränderungen aufzeigen. In etwa 50% der Fälle kommen diese Methoden zum Einsatz, um mögliche Ursachen wie Nervenkompressionen zu erkennen.

Neurologische Tests

Spezifische neurologische Tests sind für eine präzise Diagnose unerlässlich. Die Elektroneurografie misst die Nervenleitgeschwindigkeit und weist eine Sensitivität von bis zu 90% auf. Bei Verdacht auf ein Tarsaltunnelsyndrom kann eine Elektromyographie durchgeführt werden. In manchen Fällen ist eine Nervenwasseranalyse nötig, um die Ursache des Taubheitsgefühls zu ermitteln.


Diagnostisches Verfahren

Häufigkeit

Zweck

Körperliche Untersuchung

100%

Grundlegende Beurteilung

Bildgebende Verfahren

50%

Erkennung struktureller Veränderungen

Elektroneurografie

90%

Messung der Nervenleitgeschwindigkeit

Laboruntersuchungen

70%

Identifikation systemischer Ursachen

Behandlungsmöglichkeiten und Therapieansätze

Die Behandlung von Taubheitsgefühl im Fuß richtet sich nach der Ursache. Bei Diabetes, einer häufigen Grunderkrankung für Hypästhesie, ist eine gute Blutzuckerkontrolle entscheidend. Etwa jeder dritte Diabetiker leidet an Polyneuropathie, die zu Taubheitsgefühlen führen kann.

Bei Durchblutungsstörungen helfen oft durchblutungsfördernde Medikamente und Bewegungstherapie. Vitamin-B12-Mangel wird meist mit Injektionen behandelt. Bei Bandscheibenvorfällen kann in schweren Fällen eine Operation nötig sein. Für das Tarsaltunnelsyndrom, das oft nächtliche Missempfindungen verursacht, ist eine frühzeitige Behandlung wichtig.

Allgemein gilt: Je früher die Behandlung des Taubheitsgefühls im Fuß beginnt, desto besser die Prognose. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann präventiv wirken. Bei anhaltenden Beschwerden sind regelmäßige Nachuntersuchungen ratsam, um Folgeschäden zu vermeiden.

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FAQ bei Taubheitsgefühlen im Fuß

Was sind die häufigsten Ursachen für Taubheitsgefühle an der Fußoberseite?

Die häufigsten Ursachen für Taubheitsgefühle an der Fußoberseite sind neurologische Störungen wie Polyneuropathien, Durchblutungsstörungen wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), mechanische Faktoren wie Nervenkompression oder Bandscheibenvorfälle, und systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus. Eine genaue Diagnose durch einen Facharzt ist wichtig, um die spezifische Ursache zu identifizieren.

Wie äußern sich Taubheitsgefühle am Fuß typischerweise?

Taubheitsgefühle am Fuß äußern sich typischerweise durch ein vermindertes oder fehlendes Empfinden in bestimmten Bereichen des Fußes, oft begleitet von Kribbeln, Stechen oder einem "Ameisenlaufen". Die Symptome können kontinuierlich oder intermittierend auftreten und variieren in ihrer Intensität. In einigen Fällen kann auch eine Beeinträchtigung der Motorik oder ein Schweregefühl im Fuß auftreten.

Wann sollte ich bei Taubheitsgefühlen im Fuß einen Arzt aufsuchen?

Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn die Taubheitsgefühle länger als einige Tage anhalten, sich verschlimmern oder von anderen Symptomen wie Schmerzen, Schwellungen oder Verfärbungen begleitet werden. Auch wenn die Taubheit plötzlich auftritt oder Ihre Bewegungsfähigkeit beeinträchtigt, ist eine ärztliche Abklärung dringend erforderlich. Bei Diabetikern oder Personen mit bekannten Durchblutungsstörungen sollten Taubheitsgefühle immer ernst genommen und zeitnah untersucht werden.

Welche diagnostischen Verfahren werden zur Abklärung von Taubheitsgefühlen im Fuß eingesetzt?

Zur Abklärung von Taubheitsgefühlen im Fuß werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt. Diese umfassen eine gründliche körperliche Untersuchung, neurologische Tests wie Elektromyographie (EMG) und Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen, bildgebende Verfahren wie MRT oder Ultraschall, sowie Blutuntersuchungen zum Ausschluss systemischer Erkrankungen. In einigen Fällen können auch spezielle Gefäßuntersuchungen oder Biopsien notwendig sein.

Kann Diabetes Taubheitsgefühle im Fuß verursachen?

Ja, Diabetes mellitus ist eine häufige Ursache für Taubheitsgefühle im Fuß. Die durch chronisch erhöhte Blutzuckerwerte verursachte diabetische Neuropathie kann zu Nervenschädigungen führen, die sich oft zuerst in den Füßen bemerkbar machen. Diese Neuropathie äußert sich häufig durch Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schmerzen in den Füßen. Eine gute Blutzuckerkontrolle ist entscheidend, um das Fortschreiten der Neuropathie zu verlangsamen oder zu verhindern.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Taubheitsgefühle im Fuß?

Die Behandlung von Taubheitsgefühlen im Fuß hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Mögliche Therapieansätze umfassen medikamentöse Behandlungen (z.B. Schmerzmittel, Durchblutungsförderer), physiotherapeutische Maßnahmen, Ernährungsumstellungen bei Vitaminmangel, spezielle Übungen zur Nervenregeneration, und in einigen Fällen chirurgische Eingriffe. Bei systemischen Erkrankungen wie Diabetes ist eine gute Kontrolle der Grunderkrankung entscheidend. Zusätzlich können alternative Therapien wie Akupunktur oder spezielle Fußmassagen unterstützend wirken.

Können Taubheitsgefühle im Fuß auf ein ernsthaftes Gesundheitsproblem hindeuten?

Ja, Taubheitsgefühle im Fuß können auf ernsthafte Gesundheitsprobleme hindeuten. Sie können ein Symptom von Erkrankungen wie peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK), Diabetes mellitus, Bandscheibenvorfällen oder sogar neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose sein. In seltenen Fällen können sie auch auf Tumore oder Autoimmunerkrankungen hinweisen. Daher ist eine gründliche ärztliche Abklärung bei anhaltenden oder wiederkehrenden Taubheitsgefühlen im Fuß wichtig, um schwerwiegende Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.