Wie genau muss man sich einen Hohlfuss vorstellen?
Der Hohlfuss bildet das Gegenteil zu einem Plattfuss und ist eine
Fehlstellung des Fusses, welche meist angeboren oder erworben ist.
Typisch für den Hohlfuss ist das besonders stark
ausgeprägte Fussgewöble. Der Mittelfuss berührt kaum den Boden beim
Laufen, das gesamte Körpergewicht wird also von Ferse und Vorfuss
getragen. Der Hohlfuss kann ausgelöst werden durch eine Schwäche der
kleinen Fussmuskeln.
Oft haben Betroffene durch den hohen Fussspann Druckstellen am
Rücken des Fusses oder gar Schmerzen. Einhergehen kann das Ganze auch
noch mit einer Krallenstellung der Zehen, die dann wiederum die Bildung
von Hühneraugen nach sich ziehen kann.
Da der Fuss durch die unnatürliche Hohlfussstellung extrem in
seiner Stabilität eingeschränkt ist, sind Menschen die unter dieser
Fussfehlstellung zu leiden haben auch anfälliger für Knochenbrüche und
Verstauchungen.
Je nach Ursache kann sich die Ausprägung eines Hohlfusses mit der
Zeit erweitern. Druckstellen, Schmerzen und Hüheraugen werden hierdruch
noch weiter begünstigt.
Je nachdem, wo die Hauptbelastung beim deformierten Fuss liegt,
unterscheidet man den häufig auftretenden Ballen-Hohlfuss und den
selteneren Hacken-Hohlfuss.
Welche Auslöser für einen Hohlfusses gibt es?
Es gibt zwei Möglichkeiten, welche die Bildung eines Hohlfusses
erklären. Entweder ist dieser angeboren, oder er ist gar erworben.
Sollten die kleinen Fussmuskeln von Haus aus schon zu schwach sein, kann
dies auf Dauer gesehen zu einer Fehlstellung wie dem Hohlfuss führen.
Das regelmässige Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen begünstigt die
Hohlfussbildung, da sich hier auf Dauer die Bänder und Sehnen verkürzen
und so den Hohlfuss enstehen lassen können.
Ein weiterer Auslöser zur Bildung des Hohlfusses kann
beispielsweise eine neurologische Erkrankung sein, welche zu
Muskelschwund an den Fussmuskeln führt.
Aber auch eine familiäre Veranlagung kann ausschlaggebend sein. Im
Wachstumsalter bildet sich die Fussfehlstellung dann häufig langsam und
kann durch das Tragen von falschem Schuhwerk auch noch verschlimmert
werden.
Wie kann man einen bereits ausgebildeten Hohlfuss am besten behandeln?
Zu allererst ist es wichtig dass die Ursache der Hohlussfehlstellung
richtig erkannt wird. Beim Arzt können Sie dies festellen lassen und
mit ihm zusammen die in Frage kommenden Behandlungsmethoden besprechen.
Sollte der Hohlfuss nur leicht ausgeprägt sein, ist der Fuss meist
noch etwas flexibel. Oft reichen hier Einlegesohlen die speziell für
eine Hohlfussentlastung gefertigt wurden aus. Aber auch Nachtschienen
werden oft genutzt.
Sehr zu empfehlen ist Hohlfusspatienten auch eine Krankengymnastik
durch die die Fussmuskeln gestärkt werden können. Die dort gezeigten
Übungen sollten für einen noch besseren Erfolg auch zu Hause regelmässig
durchgeführt werden. Im
GreenFeet Training gehen wir in Einzelstunden auch auf diese Thematik ein.
Im Falle eines sehr stark ausgebildeten Hohlfusses kann evtl. auch eine Operation ratsam sein.
Mit
welchen Mitteln kann einem schmerzendem Hohlfuss vorgebeugt werden bzw.
wie kann man bei bestehendem Hohlfuss für Erleichterung sorgen?
Es ist klar, dass man einem angeborenem Hohlfuss nicht vorgebeugen
kann. Jedoch kann durch bestimmte Einlegesohlen für Hilfe und
Unterstützung gesorgt werden.
Bei einem erworbenem Hohlfuss sieht die Sache jedoch anders aus.
Besonders Frauen sollten darauf achten, dass die Schuhe nicht zu klein,
eng oder schmal sind und so gut es geht auf das Tragen von Schuhen mit
hohen Absätzen verzichten. Vorbeugend hilft auch das Barfusslaufen und
Fussgymnastik. Es fördert eine gesunde Fussmuskulatur und hilft somit
ebenfalls einem erworbenen Hohlfuss vorzubeugen. Ausserdem rentiert es
sich auch zur Vorgeugung gegen den erworbenen Hohlfuss spezielle
Einlegesohlen zu tragen.
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