Orthopädische Einlagen: Deshalb sind sie oft bei Fußschmerzen wichtig.
Was sind orthopädische Einlagen?
Mass angefertigte orthophädische Schuheinlagen unterscheiden sich kategorisch von normalen Einlagen, die es in jedem Schuhgeschäft zu kaufen gibt. Sie sind speziell für Fußfehlstellungen konzipiert und lassen sich unauffällig in Schuhen einlegen. Somit gelingt es, Fußleiden, aber auch Rücken- oder Knieschmerzen bestmöglich zu reduzieren oder gänzlich zu vermeiden. Da jeder Mensch sowie Fuß unterschiedlich ist, werden orthopädische Einlagen nach Maß gefertigt. Das Ziel ist es, die Einlagen dem Fuß anzupassen und dennoch Korrekturen vorzunehmen. Die Einlage bildet demnach eine Einheit mit Fuß und Schuh, passt ideal und lindert Beschwerden. Neben korrigierenden Einlagen gibt es ebenso Modelle, die den Fuß stützen oder ruhigstellen können.
Wann orthopädische Einlagen nötig sind, entscheiden Ärzte, die Fußfehlstellungen diagnostizieren können. Sie stellen fest, dass der Patient unter Knick- oder Senkfüßen leidet, die sich mit Einlagen berichtigen lassen. Auch Fußfehlstellungen im Bereich Klumpfuß, Hohlfuß, Spreizfuß oder Knickhackenfuß lassen sich gezielt unterstützen. Dabei ist es wichtig, dass die Einlagen immer zum Patienten passen und der Fuß mit einem orthopädischen Schuh einen Ausgleich finden kann. Der Träger nimmt die Einlagen zwar wahr, kann aber mit ihnen besser laufen und verspürt schon bald Besserung von etwaigen Symptomen.
Wie lassen sich orthopädische Einlagen individuell anpassen?
Bevor Patienten orthopädische Einlegesohlen erhalten, ist eine genaue Untersuchung der Füße wichtig. Ärzte überprüfen die Beweglichkeit der Gelenke, messen die Beinlängen aus und vermessen Beinachsen. Dabei beachten sie auch Hautschwielen sowie Druckstellen an den Füßen. In der Regel kommt ebenso eine Trittspuranalyse zum Einsatz. Patienten treten in diesem Rahmen auf ein Schaumstoffkissen und hinterlassen einen Fußabdruck. Durch elektronische Fußdruckmessungen lassen sich ganz genaue und aussagekräftige Fußmessungen vornehmen. Diese können Auskunft über Abrollvorgang und Druckbelastungen geben.
Hinweis: Ist eine genaue Analyse nicht möglich, machen Orthopäden in einigen Fällen auch Gipsabdrücke. Somit erhalten sie einen dreidimensionalen Abdruck des Fußes und können Einlagen computergesteuert und passgenau fertigen lassen.
Das ist beim Tragen von orthopädischen Einlagen zu beachten
Sind die orthopädischen Einlagen fertig, kommt es zu einer weiteren Untersuchung. Der Arzt kontrolliert beim Termin die Passgenauigkeit und legt die Einlagen in die Schuhe ein. Hier soll nichts dem Zufall überlassen werden, damit die Therapie erfolgreich verlaufen kann. Der Patient macht zudem ein paar Probeläufe. Er kann somit direkt mitteilen, ob die Einlagen drücken oder sich das Laufgefühl nicht wie gewünscht darstellt.
Der Behandlungserfolg lässt sich schließlich nur bei
konsequenter Nutzung erzielen. Verspürt der Patient einen Druck beim Tragen,
wird er sowohl Einlagen als auch Schuhe nicht gern tragen wollen. Daher ist
eine gute Kommunikation beim Anlegen wichtig. Anfangs ist es für den Träger
vermutlich ungewohnt, mit der neuen Situation umzugehen. Wer die Einlagen
jedoch kontinuierlich und gewissenhaft trägt, kann sich schon nach kurzer Zeit
an das neue Laufgefühl gewöhnen und davon profitieren.
PS. Die oben genannte Vorgehensweise sollte der Best Case sein und genau so ablaufen. Leider wird dies in vielen Fällen so nicht eintretten. Sprechen Sie einfach mit Ihrem Orthopädieschuhmacher vor Ort.