Ratgeber Sicherheitsschuhe – Schutz für die Füsse auf der Arbeit!
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Wofür benötigt man Sicherheitsschuhe?
Besonders im Bauwesen, der Industrie, in der Forstwirtschaft oder bei der Feuerwehr lauern viele Gefahren, die eine Bedrohung für die Gesundheit und Unversehrtheit der Füße darstellen.
Diese können unter anderem herabfallende oder spitze und gefährliche Gegenstände auf dem Boden sein. Zudem befinden sich – je nach Branche – rutschige oder ölige Stellen auf dem Untergrund. Auch starke Hitze oder Kälte sowie Elektrizität und Chemikalien stellen mögliche Risiken dar.
Vor all diesen und weiteren Gefahrenherden sollten die Füße geschützt sein. Hierfür ist das richtige Schuhwerk maßgeblich.
Welche Bedingungen sollten gute Sicherheitsschuhe erfüllen?
Die richtige Schutzklasse der Schuhe wählen
Zunächst sollte man wissen, dass Sicherheitsschuhe in verschiedenen Schutzklassen erhältlich sind. Welche Schutzklasse ausreichend ist, hängt von den jeweiligen Tätigkeiten der einzelnen Berufsgruppen ab. Die Arbeitsschuhe eines Chemikers müssen andere Bedingungen erfüllen, als die eines Bauarbeiters oder Handwerkers. Welche Sicherheit für den eigenen Beruf benötigt wird, wird in der Regel vom Arbeitgeber vorgegeben. Passende Sicherheitsschuhe für jede Branche kann man beispielsweise unter www.mskprotect24.de finden.
Sicherheitsklasse SB
Diese Sicherheitsklasse erfüllt lediglich die Grundanforderungen. Die verwendeten Materialien können entweder Leder, Gummi oder andere synthetische Stoffe sein. Zudem enthält ein Schuh der Klasse SB eine einfache Zehenschutzkappe aus Stahl, Aluminium, Kunststoff oder Titan. Die Ferse muss nicht geschlossen sein.
Sicherheitsklasse S1
Die Schuhe dieser Sicherheitsklasse müssen antistatisch sein und außerdem eine öl- und benzinresistente Sohle haben. Zudem ist die Ferse geschlossen und kann zusätzlich eine Durchtrittsicherheit haben.
Sicherheitsklasse S2
Neben den Anforderungen der Sicherheitsklasse S1 müssen Schuhe dieser Kategorie zusätzlich wasserabweisend sein. Auch hier gibt es Modelle, die zusätzlich durchtrittsicher sind.
Sicherheitsklasse S3
Diese Schutzklasse muss im Gegensatz zu den Klassen S1 und S2 mit einer Durchtrittsicherheit ausgestattet sein und zudem muss die Sohle ein Profil haben.
Sicherheitsklasse S4
Bei Schuhen dieser Schutzklasse handelt es sich um wasserdichte Stiefel. Sie besitzen dieselben Eigenschaften wie die Schuhe der vorherigen Kategorie, bis auf die durchtrittsichere Sohle.
Sicherheitsklasse S5
Stiefel dieser Klasse sind eine Erweiterung der Klasse 4, jedoch ist eine Durchtrittsicherheit hier Pflicht.
Die richtige Passform
Dadurch, dass Sicherheitsschuhe den ganzen Tag während der Arbeit getragen werden müssen, sollten sie vor allem eines: passen! Neben der richtigen Länge und Breite der Schuhe sollten sie auf keinen Fall Druck- oder Scheuerstellen aufweisen. Zudem gibt es mittlerweile Sicherheitsschuhe, die speziell für die Anatomie von Damen- und Herrenfüßen gefertigt sind. Auch für besonders breite Füße gibt es mittlerweile verschiedene Varianten.
Eine gedämpfte Sohle
Damit beim Gehen und Arbeiten nicht nur die Füße, sondern auch die Hüfte und die Kniegelenke entlastet werden, sollten die Sicherheitsschuhe ausreichend gedämpft sein. Fehlt eine Sohlendämpfung, können sich eventuell Rücken-, Kopf- und Nackenschmerzen entwickeln. Zudem sollte jeder Schritt gut abgefedert werden.
Atmungsaktive Materialien
Um ein schlechtes Schuhklima zu verhindern, sollte der Sicherheitsschuh zudem atmungsaktiv sein. Andernfalls kann sich Hitze stauen, was im schlimmsten Fall zur Vermehrung von Bakterien und somit auch zu Pilzbefall führen kann. Auch Schweißfüße sind vor allem während der Arbeit eher unangenehm. Ein geeignetes Material ist beispielsweise Leder. Auch das Innenfutter sollte mit einem Textil ausgestattet sein, das dem Feuchtigkeitsaustausch dient.
Eine gute Polsterung
Ebenso wichtig wie die richtige Passform ist auch eine gute Polsterung. Die Füße sollten in den Schuhen eng sitzen, jedoch auch ausreichend gepolstert sein. Ein hochwertiger Sicherheitsschuh besitzt Polsterungen am Schaftrand und an der Lasche, um Druckstellen vorzubeugen.
Die Wahl der Einlegesohlen
Um die Füße zusätzlich zu entlasten, kann man zwischen verschiedenen Einlegesohlen wählen. Je nach den Bedürfnissen des Trägers sollten diese perfekt an den Fuß angepasst sein. Es gibt Einlegesohlen mit einem hohen, einem eher flachen und einem normal-intaktem Gewölbe. Um die richtige Wahl zu treffen, lässt man sich am besten in einem Schuhfachhandel ,bei einem Orthopäden oder bei uns beraten. Gerade wenn man mit einer Fußfehlstellung zu kämpfen hat, ist die Wahl der richtigen Einlegesohlen unerlässlich. Bitte achten Sie auch darauf ob Sie in Ihrer Berufsgruppe zertifizierte Einlegesohlen benötigen um den Umfallschutz exakt einzuhalte. Bei Fragen steht Ihnen unser Experte: Herr Vathke zur Verfügung: Kontakt