Square Toe: Kann dieser Trend-Treter wirklich schöne und gesunde Füße machen?
Dabei kennt sich Marco Vathke in der Schuhwelt bestens aus, denn sein Unternehmen "Green Feet" stellt seit 2013 handgefertigte, orthopädische Einlegesohlen her. Aktuell sind viele hochwertige Produkte im Angebot. Die GreenFeet Sohlen bringen den Menschen Freude am Laufen zurück, denn die ergonomische Form in Kombination mit hochwertigen Materialien sorgt für einen besseren Halt, eine hervorragende Dämpfung und ein gesundes Schuhklima.
Vor den Square Toes rät Marco Vathke meist ab und möchte mit diesen fünf Tipps insbesondere allen Menschen mit Fußproblemen beim Schuhkauf helfen. Für weitere Beratung und Interviews steht der Gründer von "GreenFeet" gerne zur Verfügung.
Tipp 1. Schuhe müssen passen, und zwar beide
Unabhängig davon, ob die Sneakers, Stiefeletten und Loafers online oder im Fachgeschäft vor Ort gekauft werden - die Schuhe sind unbedingt anzuprobieren. Für die Anprobe brauchen insbesondere Menschen mit Fußbeschwerden etwas mehr Zeit. Es ist also keine gute Idee, für ein paar Minuten im Laden vorbeizukommen, um ein trendiges Schuhwerk mitzunehmen. Wichtig zu wissen - bei der Anprobe sind beide Schuhe anzuziehen. Wenn der linke Schuh passt, heißt es nicht automatisch, dass auch der rechte Schuh perfekt sitzt. Unsere Füße sind oft unterschiedlich geformt und auch unterschiedlich groß. Nicht zu vergessen, die neuen Schuhe nicht nur im Sitzen anzuprobieren, sondern auch im Stehen und beim Laufen. Dabei ist intensiv auf die Empfindungen zu achten. Fühlen sich die Schuhe steif, scheuern die Kanten oder Nähte, ist es nicht das richtige Modell oder nicht die passende Größe.
Tipp 2. Schuhe müssen sich auf Anhieb bequem anfühlen
Immer wieder passiert es - in einem Onlineshop oder im Schuhgeschäft modische Schuhe entdeckt, kurz anprobiert und gekauft. Obwohl der Schuh doch bei der Anprobe nicht perfekt saß, sich etwas zu klein oder zu groß anfühlte und im Fersenbereich scheuerte. Bereits nach einigen Tagen wurde es klar - dieser Schuh bereitet bei jedem Schritt Qualen und war ein Fehlkauf. Auch wenn Schuhberater manchmal etwas anderes behaupten - kaum ein Schuh weitet sich beim Tragen von selbst. Das Weiten der Schuhe ist eine aufwendige Angelegenheit und bringt nicht immer Erfolg. Es ist also wesentlich sinnvoller, gleich bei der Anprobe auf eigene Füße zu "hören". Menschen mit Fußbeschwerden wie Fersensporn, Hallux, Senk- und Spreizfuß oder Hammerzeh sollen in dieser Hinsicht doppelt vorsichtig sein.
Tipp 3: Zehen brauchen Freiraum, Fersen benötigen festen Halt
Beim Abrollen bewegen sich die Zehen, es sind bei jedem Schritt rund 0,5 Zentimeter. Das bedeutet, Zehen benötigen etwas Spielraum und die Vorderkappe darf nicht zu eng sein. Menschen mit Fußbeschwerden wie Spreizfuß, Hammerzeh, Hallux sind auf diese Eigenschaft des Schuhwerks besonders stark angewiesen. Eine zu enge oder nicht ergonomisch designte Vorderkappe ist unkomfortabel, auch wenn der Schuh vielleicht elegant wirkt. Die Ferse soll dagegen einen festen Halt haben und relativ eng umschlossen sein. Wenn die Schuhe scheuern, dann leidet oft zuerst der Fersenbereich. Insgesamt darf ein Schuh weder zu groß noch zu klein sein. Interessant: Während Frauen tendenziell eher zu kleine Schuhe auswählen, kaufen viele Männer umgekehrt zu große Schuhe. Beides ist falsch und verstärkt die bereits bestehenden Fußbeschwerden oder schafft sogar neue.
Tipp 4: Hochwertige, atmungsaktive Materialien sind ein Muss
Egal, wie angesagt und stylisch ein Schuh aussieht, doch neben der Passform ist auf die Materialqualität unbedingt zu achten. Von den Materialien hängt nämlich das Schuhklima ab und das Schuhklima bestimmt in hohem Maße das Tragegefühl. Eine der entscheidenden Charakteristika des Obermaterials und Schuhfutters ist das sogenannte Feuchtigkeitsmanagement. Die Materialien müssen atmen, also die Feuchtigkeit aus dem Inneren des Schuhs nach außen transportieren und zugleich die frische Luft an die Füße lassen. Der Schuh, schwitzt täglich witterungsabhängig zwischen 20 und 40 Gramm Wasser aus und diese Feuchtigkeit darf nicht im Schuh verbleiben. Atmen die Füße nicht, führt das zur Geruchsbildung sowie zur Ausbreitung von Pilzen und Keimen. Atmungsaktive Materialien halten die Füße trocken, lassen sie weder schwitzen noch frieren. Echtleder ist ein Material Klassiker und bei fachgerechter Verarbeitung atmungsaktiv. Aber auch moderne Kunststoffe können für ein optimales Feuchtigkeitsmanagement sorgen.
Tipp 5: An Platz für Einlegesohlen denken
Einlegesohlen sorgen für mehr Komfort beim Laufen und sind eigentlich nicht nur Menschen mit Fußbeschwerden zu empfehlen. Es ist für alle eine gute Idee, sich ergonomische Einlegesohlen zu besorgen. Doch für dieses Schuhzubehör, soll selbstverständlich im Schuh genug Platz vorhanden sein. Daran ist bei der Anprobe unbedingt zu denken und der entsprechende Freiraum mitzuberücksichtigen. Zum Anprobieren können die bereits vorhandenen Einlegesohlen mitgenommen werden. Am besten ist es, wenn der neue Schuh über eine herausnehmbare Sohle verfügt und diese bei der Anprobe gegen eine orthopädische Einlegesohle getauscht wird. Dann ist es nicht notwendig, den benötigten Freiraum zu schätzen, sondern das entsprechende Tragegefühl stellt sich sofort ein.
Der 2Go-Spezialist Marco Vathke hilft mit den GreenFeet-Einlegesohlen nicht nur Menschen mit bestehenden Fußbeschwerden, sondern ist sich sicher: Richtig ausgewähltes Schuhzubehör kann Fußprobleme effektiv vorbeugen. Mit den Tipps vom Profi, kommt das Ziel Fußgesundheit ganze fünf Schritte näher.